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Wir über uns

Als wir 1982 nach Weißenborn kamen, waren wir jung, hatten kein Geld und trauten uns fast alles zu. Wir kauften eine alte Hofstelle mit Plumpsklo und einer alten Dame als Mieterin. Im kleinen Dorf wird man lange beäugt, das wussten wir und stellten uns darauf ein. Wichtig ist: Den lieben Gott nicht einen guten Mann sein lassen. Wir langten also schnell tatkräftig zu. Als erstes wurde das Plumpsklo entfernt (es gab auch ein WC) - was den Protest der Benutzer hervorrief, der aber blieb ungehört. Dann ging es weiter, Stück für Stück, bis heute - fertig werden wir wohl nie. Immer haben wir uns aber schöne Stellen gesucht, auch im schlimmsten Chaos. Wir feierten wunderbare Feste in den Scheunen - bei einer Konfirmation in den 90er Jahren schüttete es am Vorabend so, dass wir Bretter auf dem Hof verlegen mussten um überhaupt einigermaßen trockenen Fußes über Teiche, durch Seen und Pfützen an die vorbereiteten Mahlzeiten und Kuchen zu gelangen. Am Sonntagmorgen schien die Sonne: Unsere Sorge, keines der Kinder käme in sauberer Kleidung zur Kirche, wurde kleiner.

Die 70er und 80er Jahre waren bei Einigen die Jahre der Träume von der Selbstversorgung auf dem Land - auch für uns. Unsere Landwirtschaft fingen wir mit 2 Schafen und 3 Vorgärten zum Abweiden an. Es war immer viel Arbeit, aber es gab eine besondere Erfüllung dem Wachsen und Gedeihen zuzuschauen. Langsam konnten wir den Bereich ausweiten. Einmal bekamen wir etwas Geld von unseren Eltern mit dem Auftrag, das eine Scheunendach zu decken - wir kauften den Grundstock unseres Landes damit, die Scheune wurde erst viele Jahre später gedeckt. Als die Pferde dazukamen wurde die Freude am Umgang mit den Tieren immer größer.

1994 beschlossen wir den Aufbau der Pension, Ostern 1998 kamen die ersten Gäste. Das war ein Ereignis für das ganze Dorf: Es war ein Feiertag, Karfreitag, alle waren zu Hause. Das fremde Auto fuhr ins Dorf, hielt an, fragte nach dem Weg zu unserem Hof. Noch heute sehen wir den, vor dem Auto herrennenden, jungen Mann vor uns, er rief laut: 'Die Gäste kommen, die Gäste kommen!' Die meisten Weißenbörner waren gespannt und unterhielten sich gerne mit unseren Gästen, sie zeigten ihnen Wege, erzählten Geschichten von früher und freuten sich, wenn die 'Fremden' vom Dorf, der Ruhe und der schönen Landschaft schwärmten. Etliche entdeckten erst jetzt, wie schön unser Dorf liegt, wie angenehm die Ruhe ist und wie wunderbar der Sternenhimmel in klarer Nacht leuchtet, wenn um 23.00 die Laternen ausgeschaltet werden. Dies ist bis heute so geblieben.

Das letzte große Scheunenfest war im Sommer 2014 die Hochzeit unsere Tochter - das ganze Dorf nahm daran teil und freute sich mit uns.

Jetzt sind wir dabei den Hof um ein Badehaus zu erweitern: Wir wollen ein Kneipphof werden.

  • Anne-Bärbel Langer sorgt für das leibliche Wohl, sie sorgt für gutes, vollwertiges Essen und ein sauberes und gemütliches Haus

    Anne-Bärbel Langer sorgt für das leibliche Wohl, sie sorgt für gutes, vollwertiges Essen und ein sauberes und gemütliches Haus

  • Klaus Krohn-Langer führt Sie gern über den Hof, durch Feld und Flur. Er ist für die Landwirtschaft und das Reiten zuständig.

    Klaus Krohn-Langer führt Sie gern über den Hof, durch Feld und Flur. Er ist für die Landwirtschaft und das Reiten zuständig.

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